Digital für alle: Warum Barrierefreiheit das stärkste Markenversprechen der Zukunft ist
Kategorie
Design & Development
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Themen
SEO
Webdesign
Webentwicklung
Branding
Animation
Veröffentlicht
20.10.2025
Lesedauer
x minuten

Lange Fassung
Zusammenfassung
Digitale Barrierefreiheit ist längst kein technisches Extra mehr, sondern ein strategisches Markenversprechen. Barrierefreie Websites schaffen nicht nur Zugang für alle Nutzer:innen, sondern stärken Markenimage, Vertrauen und ESG-Strategien. In diesem Artikel beleuchten wir die Verbindung von Accessibility, Markenpositionierung und nachhaltiger Digitalisierung und erklären, warum barrierefreie digitale Auftritte heute ein echter Wettbewerbsvorteil sind. CMOs erfahren, wie sie Barrierefreiheit strategisch als Teil ihrer Brand Experience verankern und damit Sichtbarkeit, Glaubwürdigkeit und Conversions steigern.
Barrierefreiheit ist Markenstrategie, nicht nur Technik
Eine barrierefreie Website ist mehr als ein Häkchen auf der To-do-Liste. Sie ist Teil der Markenidentität und ein klares Signal für Inklusion. Studien zeigen, dass 88 % der Nutzer:innen nach einer schlechten User Experience nicht zurückkehren. Fehlende digitale Teilhabe bedeutet nicht nur verpasste Kund:innen, sondern beschädigt langfristig das Markenvertrauen.
Was du bekommst:
- Eine stärkere Markenbindung durch inklusive Kommunikation
- Sichtbarkeit und Zugang zu über 10 Millionen Menschen mit Beeinträchtigung in Deutschland.
- ESG-Punkte durch gelebte digitale Barrierefreiheit im Rahmen nachhaltiger Digitalisierung

Standards, Gesetze und warum sie CMOs jetzt betreffen
Mit dem Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG), das ab 2025 gilt, steigt der Druck: Websites, Webangebote, Online-Shops, Apps und digitale Services müssen barrierefrei gestaltet sein. Grundlage sind die Richtlinien für barrierefreie Webinhalte (WCAG 2.1 und WCAG 2.2) sowie in Deutschland die BITV 2.0 und die europäische Norm EN 301 549. Diese Regelwerke setzen den European Accessibility Act um und schaffen einen verbindlichen Rahmen für Barrierefreiheit im Internet.
Für CMOs bedeutet das: Barrierefreies Webdesign wird nicht nur ein rechtliches Muss, sondern ein High-Level-Element der Brand Experience. Wer hier jetzt investiert, vermeidet nicht nur Risiken, sondern gewinnt Marktanteile und positioniert die Marke als verantwortungsvoll und zukunftsorientiert.
High-Level-Fokus:
- WCAG-Standards definieren klare Prüfkriterien für Inhalte, Navigation, Kontraste und Nutzbarkeit
- BITV 2.0 ist die deutsche Anpassung – Benchmark auch für Unternehmen
- Assistive Technologien wie Screenreader, Sprachsteuerungen und Braille-Displays sind nur dann nutzbar, wenn Websites technisch barrierefrei gestaltet sind

Praxisnah: ARIA-Labels und Alt-Texte als Conversion-Faktor
Barrierefreies Webdesign beginnt im Detail. ARIA-Labels (Accessible Rich Internet Applications), auch Arien-Etiketten genannt, geben Screenreadern zusätzliche Informationen. So können Buttons, Formularelemente und Navigationen auch ohne visuelle Orientierung verstanden werden.
Beispiel:
Ein Button nur mit einem Icon (z. B. Lupe) ist für Screenreader nicht lesbar. Mit aria-label="Suche starten" wird er zugänglich.
Ebenso zentral sind Alt-Texte für Bilder. Sie beschreiben den Bildinhalt, sodass Screenreader Inhalte interpretieren können. Gleichzeitig steigern Alt-Texte die Sichtbarkeit in Suchmaschinen, da Google die semantische Relevanz besser versteht. Damit schlagen Unternehmen die Brücke zwischen digitale Barrierefreiheit und SEO-Performance.

Nutzen für CMOs:
- Bessere User Experience durch klar verständliche Interaktionen
- Mehr Reichweite über organische Suche
- Höhere Conversionrate durch reduzierte Abbruchquoten
Universelles Design: Accessibility als Innovationsmotor
Barrierefreiheit im Internet bedeutet nicht, die Designfreiheit einzuschränken. Im Gegenteil: Universelles Design schafft digitale Erlebnisse, die für alle Nutzer:innen funktionieren. Klare Navigationen, lesbare Typografie, kontrastreiche Farbwelten – das sind Faktoren, die auch Menschen ohne Einschränkungen schätzen.
Strategische Ableitung:
- Barrierefreies Webdesign steigert die Markenwahrnehmung als inklusiv und innovativ
- Einfache Strukturen beschleunigen Kaufentscheidungen
- Nachhaltige Digitalisierung wird durch digitale Teilhabe konkret sichtbar
Wettbewerbsvorteil: Barrierefreiheit als Business-Critical
CMOs, die Barrierefreiheit strategisch nutzen, setzen ein Zeichen: für Markenvertrauen, ESG-Strategien und messbare Performance. Eine Zugänglichkeitsprüfung (Accessibility Audit) ist dabei der erste Schritt. Sie deckt technische und inhaltliche Barrieren auf und liefert eine Roadmap für eine zukunftssichere Brand Experience.
BWS-Ansatz: Alles inhouse. Kreativ, strategisch, datenbasiert. Von der Konzeption über barrierefreies Webdesign bis zur technischen Umsetzung – 100 % inhouse.
Fazit
Digitale Barrierefreiheit ist weit mehr als eine gesetzliche Pflicht. Sie ist ein Investment in eine Marke, die glaubwürdig, nachhaltig und inklusiv auftritt. Wer Accessibility mit Markenimage und ESG-Strategien verknüpft, schafft ein High-Level-Argument im Wettbewerb: Vertrauen, Sichtbarkeit und bessere Conversionrates.
Für CMOs bedeutet das: Wer jetzt Barrierefreiheit in die Brand Experience integriert, legt die Grundlage für digitale Teilhabe und nachhaltige Digitalisierung. So entstehen Websites, die nicht nur gesetzeskonform, sondern vor allem markenstärkend wirken. Jetzt oder nie. Let’s Talk.
FAQ
01
Digitale Barrierefreiheit heißt, dass Websites, Apps und Internetangebote für alle Menschen zugänglich sind – unabhängig von Einschränkungen oder verwendeten Geräten.
02
Das BFSG verpflichtet ab 2025 viele digitale Services zur Barrierefreiheit. Wer früh handelt, hat Wettbewerbsvorteile und erfüllt die Anforderungen des European Accessibility Act.
03
ARIA-Labels sind technische Attribute, die Screenreadern zusätzliche Informationen geben. Sie machen Interaktionen wie Buttons oder Formulare verständlich und verbessern die Nutzung barrierefreier Webinhalte.
04
Alt-Texte sorgen für Zugänglichkeit, verbessern SEO und steigern Conversions durch bessere Nutzererfahrung.
05
Sie prüft Inhalte, Code, Design und Interaktionen nach WCAG 2.1, BITV 2.0 und EN 301 549 Standards und liefert konkrete Tipps für die barrierefreie Gestaltung von Webangeboten.
06
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